Mit dem zweiten Saisonsieg rücken die 1. Herren auf den drittletzten Tabellenplatz

07. August 2024

Wiesbadener THC - QOOL TC Weiß-Blau Würzburg 5:4

QOOL TC Weiß-Blau Würzburg - TC Ismaning 5:4

Spannender hätten die letzten drei Partien für die 1. Herren in der 2. Bundesliga nicht laufen können, denn alle drei endeten mit einem knappen 5:4 Ergebnis. Zweimal ging es zugunsten der 1. Herren aus, einmal hatten sie das Nachsehen. Das am Freitag beim Aufsteiger Wiesbadener THC. Die Mannschaft war gut in die Einzel gestartet. Vor allem Benjamin Winter Lopez hatte einen kuriosen Spielverlauf. Nachdem er in seinem Einzel an Position drei den ersten Satz mit 1:6 verloren hatte, holte er sich den zweiten Durchgang mit 6:1 und war gut gerüstet für den entscheidenden Match-Tiebreak. Der ging allerdings mit 10:6 an die Gastgeber, was ein 3:3 als Ausgangslage für die abschließenden Doppel bedeutete. Auch hier war das Glück den Würzburgern nicht hold. Das schwedische Doppel Olle Wallin und Filip Bergevi fand nicht ganz zu ihrer Form und unterlag - wie könnte es anders sein - im Match-Tiebreak mit 5:10. Damit war die 4:5-Niederlage besiegelt.  

Mit einem besseren Ende sollte es beim dritten Heimspiel gegen den TC Ismaning laufen. Allerdings spielten auch hier die Match-Tiebreaks wieder eine entscheidende Rolle. Sowohl Benjamin Winter Lopez als auch Olle Wallin gewannen ihre und sorgten so in der ersten Einzelrunde für eine 2:1 Führung. Aber in Runde zwei hatte dann Vladyslav Orlov auf Position eins das Nachsehen. Zwar gewann er Satz eins glatt mit 6:0, und alles sah nach deutlichem Spielverlauf aus, aber wie so oft im Tennis lief es plötzlich beim Gegner. Das auch im Match-Tiebreak, in dem Orlov mit 6:10 unterlag. Nachdem auch Alex Donski chancenlos sein Einzel mit 1:6, 1:6 abgab, musste Filip Bergevi (im Bild) für den 3:3 Ausgleich sorgen. Allerding benötigte er für seinen 6:4, 6:4 Sieg drei Stunden. 

Wieder war es die schon bekannte Ausgangslage von 3:3 nach den Einzeln. Bergevi und Winter Lopez hatten wenig Schwierigkeiten, ihr Doppel erfolgreich zu gestalten. Spannend machten es dann Orlov und Donski, von deren Erfolg der Gesamtsieg abhing. Den ersten Satz verloren sie mit 3:6, den zweiten holten sie sich im Tiebreak. Im abschließenden Match-Tiebreak entwickelte sich ein echter Krimi. Zwar lagen Orlov/Donski mit 5:1 in Front, machten es dann aber spannend, und Ismaning kam Punkt um Punkt heran. Es ging soweit, dass Ismaning mehrere Matchbälle abwehrte und es bis zum  9:9 schaffte, ehe die Gastgeber mit 11:9 ein erllösendes Ende setzten. Der Jubel war groß, denn damit tauschte man die Tabellenplätze mit Ismaning und rangiert vor den abschließenden beiden Spielen auf der drittletzten Position.

Ergebnisse in Wiesbaden

Einzel: Popovic - Milev 6:3, 6:0; Zanellatto - Orlov 0:6, 1:6; Wehnelt - Winter Lopez 6:1, 1:6, 10:6; Schön - Wallin 4:6, 5:7; Donald - Bergevi 6:7 (3), 2:6; Welte - Steib 6:0, 7:5. Doppel: Popovic/Donald - Milev/Orlov 3:6, 2:6; Wehnelt/Al Azmeh - Winter Lopez/Sommer 6:1, 6:2; Schön/Johann - Wallin/Bergevi 6:4, 2:6, 10:5.

Ergebnisse gegen Ismaning

Einzel: Orlov - Homberg 6:0, 3:6, 6:10; Winter Lopez - Kelm 0:6, 6:4, 10:8; Donski - Bloemke 1:6, 1:6, Wallin - Wallner 4:6, 6:2, 10:6; Bergevi - Dafcik 6;4, 6;4; Steib - Weindl 3;6, 3;6. Doppel: Orlov/Donski - Homberg/Wallner 3;6, 7;6 (7), 11:9; Winter Lopez/Bergevi - Kelm/Dafcik 6:2, 6:1; Wallin/Schneider - Bloemke/Weindl 3:6, 3:6.