Niederlage im fünften Spiel dämpft bei den 1. Damen die Freude über den dritten Sieg
20. Juni 2023Die Liga ist noch nicht sicher
Plözlich ist alles wieder fraglich. Dachten die 1. Damen noch nach ihrem dritten eng umkämpften 5:4-Sieg im vierten Spiel gegen den TC Schwaben Augsburg (siehe Text unten), dass der Klassenerhalt sicher sei, dämpfte die 2:7-Niederlage bei Rot-Blau Regensburg in der fünften Partie die Euphorie erheblich. Denn damit rutschte das Team auf Tabellenplatz fünf und muss am Sonntag gegen den direkten Konkurrenten, den Sechsten TV Altenfurt, unbedingt einen Sieg landen. Denn in diesem Jahr steigen definitiv drei Teams aus der Regionalliga ab, es sei denn, ein Aufsteiger möchte sein Recht nicht wahrnehmen. Das entscheidet sich aber erst am 10. Dezember.
Freude nach dem dritten Sieg
Die Freude war groß, als das Doppel Martha Matoula und Cristina Ene (im Bild) nach dem 4:2 nach den Einzeln den fünften Punkt unter Dach und Fach gebracht hatten. Damit war der Gesamtsieg gegen den TC Schwaben Augsburg auf jeden Fall geglückt, egal was in den anderen Doppeln passieren sollte. Und sogar noch mehr. Die Regionalliga-Frauen sprangen damit kurzzeitig auf den dritten Tabellenplatz.
„Es war ein echter Krimi“, betonte Mannschaftsführerin Anna Uljanov. Das dritte Heimspiel hatte das, was einen guten Krimi ausmacht: Spannung von Anfang bis Ende. Schon im Vorfeld war reichlich Nervenkribbeln geboten, denn die eigentlich für weitere Spiele an den Spitzenpositionen eingeplante Spanierin Noelia Bouzo Zanotti zog es vor, die nächsten vier Wochen lieber in der Dominikanischen Republik zu trainieren. So wurde die Rumänin Cristina Ene, vor einigen Jahren bereits für Weiß-Blau am Start, wieder aktiviert. Sie ist zwar nicht mehr auf der Tour unterwegs, sondern als Trainerin in Bukarest stationiert, startet aber auch für einen Club in der italienischen Liga und ist es somit gewohnt, unter Wettkampfbedingungen aufzuschlagen.
Schon vom Papier her war klar, dass es eine sehr ausgeglichene Partie werden würde, denn nur ein mehr gewonnenes Spiel trennte beide Teams. Schon in der ersten Einzelrunde fiel die Entscheidung dreimal im Match-Tiebreak, zweimal zugunsten der heimischen Damen. Nachdem sie weitere zwei Einzel gewannen, war die Ausgangslage für die abschließenden Doppel sehr aussichtsreich. Nur noch ein Punkt musste her, den eben Matoula/Ene lieferten. Ein guter Einstand für Ene, der die Freude anzusehen war, an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren und sogar zwei Punkte für den Gesamtsieg beisteuern zu können.
Ergebnisse Einzel: Matoula – Fajmonova 6:0, 6:4; Ene – Polanskà 4:6, 6:4, 10:6; Holderbach – Slavikova 2:6, 3:6; Richter – Schneider 2:6, 6:2, 7:10; Knüttel – C. Jung 7:5, 6:3; Uljanov – J. Jung 6:4, 5:7, 10:5. Doppel: Matoula/Ene – Fajmonova/J. Jung 6:1, 6:2; Richter/Knüttel – Slavikova/Schneider 4:6, 2:6; Holderbach/Uljanov – Polanskà/C. Jung 7:6, 4:6, 6:10