Die 1. Damen haben erneut den Klassenerhalt in der Regionalliga als Ziel
15. Mai 2023Ein homogener Kader mit viel Kampfgeist
„Es wird eine aufregende Saison“, vermutet Mannschaftsführerein Anna Uljanov. Nicht allein wegen der sportlichen Herausforderungen, sondern vor allem auch wegen des kurzfristigen verletzungsbedingten Ausfalls der Nummer eins aus Italien Angelica Raggi. Sie war für alle Spiele gesetzt und muss nun die komplette Saison passen. „Das ist bitter und schwer zu kompensieren“, weiß Uljanov um die Tragweite der nicht einsatzfähigen etatmäßigen Nummer eins. Erschwerend hinzu kommt, dass die Ukrainerin Ganna Poznikhirenko, die derzeit in USA weilt, Probleme mit den Papieren hat und ebenfalls vorerst nicht antreten kann. „Das schweißt uns aber nur noch mehr zusammen“, weiß Uljanov um die Qualitäten des Teams, das ohnehin gut eingespielt ist, „und steigert unseren Kampfgeist“. Nach wie vor lautet das bewährte Konzept, mit zwei Ausländerinnen und vier Deutschen an den jeweiligen Spieltagen aufzuschlagen. Im Bild von links: Anne Knüttel, Josie Holderbach, Kelly Richter, Ani Vangelova, Anna Uljanov, Laura Popov und Noelia Bouzo Zanotti.
Vor allem Anne Knüttel ist in Topform, wie sie unlängst bei den nordbayerischen Meisterschaften bewies. Sie gewann den Titel und ist hochmotiviert für den ersten Aufschlag in der Liga auf heimischem Terrain. Außerdem haben sich die Neuzugänge des letzten Jahres Josie Holderbach, Ana Brandt und Kelly Richter gut eingefügt. Auch beim Stamm der Profi-Spielerinnen aus dem Ausland hat sich nichts verändert. Hier stehen die Griechin Martha Matoula, die Spanierin Noelia Bouzo Zanotti, die im vierten Jahr für Weiß-Blau am Start ist, die Bulgarin Ani Vangelova in ihrem dritten Jahr und die Rumänin Cristina Ene, ebenfalls mit Unterbrechung eine langjährige Bekannte zur Verfügung.
Das Team möchte auf jeden Fall auch in Zukunft in Deutschlands dritthöchster Spielklasse aufschlagen, in der man seit zwölf Jahren etabliert ist. Deshalb ist das Saisonziel klar definiert und heißt unmissverständlich Klassenerhalt. Die Würzburgerinnen landeten in der vergangenen Runde auf dem guten vierten Tabellenplatz und hoffen heuer auf einen ebenso guten Saisonverlauf. „Ein bisschen weniger spannend könnte es allerdings sein“, erinnert sich Uljanov an den ein oder anderen Aufreger im Vorjahr. Der Ausgang einiger Spiele hing am berühmten seidenen Faden, sprich sie wiesen das knappste aller möglichen Ergebnisse von 5:4 oder 4:5 auf. So gesehen erwartet Uljanov auch für diese Saison viel Kampf, denn an der Ligazusammensetzung hat sich nicht viel geändert. Die Mannschaften kennen sich und man weiß ungefähr, was zu erwarten ist. So hoffen die Würzburgerinnen auf einen Sieg zum Einstand. „Das würde uns gut zu Gesicht stehen und ein wenig Druck nehmen“, findet Uljanov. Auf jeden Fall gegen Erfurt eine machbare Angelegenheit.
Der Kader: Martha Matoula, Noelia Bouzo Zanotti, Ani Vangelova, Cristina Ene, Josie Holderbach, Kelly Richter, Anne Knüttel, Ana Brand, Anna Uljanov, Laura Popov und Sua Kuhn.
Die Termine, immer 11 Uhr: Sonntag, 14. Mai: TC Weiß-Blau – Erfurt; Sonntag, 21. Mai: TC Weiß-Blau – Manching; Samstag, 27. Mai: Luitpoldpark München II – TC Weiß-Blau; Sonntag, 18. Juni: TC Weiß-Blau – Augsburg; Sonntag, 25. Juni: Regensburg – TC Weiß-Blau; Sonntag, 9. Juli: Altenfurt – TC Weiß-Blau; Sonntag, 16. Juli: TC Weiß-Blau – Zella-Mehlis