7. Herren-Tennismeisterschaften 2018

10. September 2019

Einen Start-Ziel-Erfolg legte Nikolas Walterscheid-Tukic (im Bild) bei seiner Turnierpremiere in Würzburg hin. Er gewann das Finale gegen einen geschwächten Topgesetzten, den auf der Anlage alten Bekannten Stephan Hoiss. Beide waren ohne Satzverlust ins Finale vorgerückt, in dem Hoiss als Favorit galt.
Bericht aus der Mainpost: bvuk-cup-finale-2018-mainpost.pdf

Tolles Tennis ab Runde eins

Reges Treiben herrschte auf der Anlage in den ersten beiden Runden der 7. offenen Herrentennismeisterschaften um den BVUK.-Cup, die manch Überraschung parat hatte. So musste der an drei gesetzte Yvo Panak (im Bild) bereits nach seinem ersten Spiel gegen den ungesetzten Moritz Baumann die Heimreise antreten. 
Dabei hatte er sich im Vorfeld mehr erhofft: portrat-yvo-panak-2018-mainpost.pdf

Die siebte Auflage der offenen Herren-Tennismeisterschaften um den BVUK.-Cup erfreut sich wieder großer Beliebtheit und zieht Spieler der nationalen Spitze von Nah und Fern auf die Anlage nach Würzburg. In einem 64er Feld kämpft die Tenniselite von Freitag, 7., bis Sonntag, 9. September um ein Preisgeld von insgesamt 7.500 Euro und wichtige Punkte für die nationale Rangliste. Viele alte Bekannte, aber auch neue Gesichter werden am Start sein, so dass hochklassiges Tennis von der ersten Runde an geboten wird. 
 

Topspieler von Nah und Fern starten

„Kaum zu glauben, aber wahr“, frohlockte Goran Popov, Turnierdirektor und Cheftrainer des TC Weiß-Blau Würzburg angesichts der übervollen Meldeliste für die siebte Auflage der offenen Herrentennismeisterschaften um den BVUK.-Cup. Sogar drei Nachrücker warten auf Absagen gemeldeter Spieler, um doch noch ins Turniergeschehen von Freitag, 7., bis Sonntag, 9. September auf der Anlage des TC Weiß-Blau Würzburg in der Mergentheimer Straße eingreifen zu können.

Noch wenige Tage vor Meldeschluss konnte einem Nichtkenner der Szene Angst und Bange werden angesichts der doch eher übersichtlichen Teilnehmerschar. Am Tag der Auslosung kamen dann nochmals knapp 20 Spieler hinzu. „Das Feld ist ausgeschöpft und wieder super besetzt“, freute sich Popov. Die ersten zehn Spieler der Setzliste stehen in Deutschland unter den Top 100, insgesamt verfügen 47 Spieler über die Leistungsklasse eins. Eine Garantie für sehenswerten Tennissport.

Ein großer Anreiz für die Akteure von Nah und Fern – das Einzugsgebiete reicht von München bis nach Berlin – ist wie immer die nahende Endabrechnung der nationalen Ranglisten Ende September. Dafür lohnt es sich auf Jagd nach wichtigen Ranglistenpunkten zu gehen. Hinzu kommt der Anreiz, am Preisgeld von insgesamt 7500 Euro zu partizipieren. Der Sieger geht mit dem erklecklichen Sümmchen von 2500 Euro nach Hause und der Zweitplatzierte darf sich auch noch über 1800 Euro freuen. Auch die nachfolgend Platzierten gehen keineswegs leer aus. So erhalten der Dritte und Vierte je 700 Euro, Platz fünf bis acht je 350 Euro und sogar der Neunte bis 13. bekommen ein Taschengeld von 50 Euro.
Auffällig in diesem Jahr ist, dass viele neue Namen auf der Liste zu finden sind. „Das bringt frischen Wind“, findet Popov. Dennoch führt ein alter Bekannter, Stephan Hoiss (TV Reutligen, deutsche Rangliste 38), die Setzliste an. In der Vorwoche gewann er die Tauberbischofsheim-Open, ein Turnier der selben Kategorie und wird alles daran setzen, nach mehrjähriger Teilnahme in Würzburg endlich den Titel zu holen. Ihm folgen Klubkollege Florian Fallert, (DR 61), der frisch gekürte bayerische Meister Yvo Panak (MBB SG Manching, DR 64), Charly Zick (GW Luitpoldpark München, DR 67) und Thorsten Bertsch (TA SV Leingarten). Insgesamt zehn Spieler gehören zu den Top 100 in Deutschland,

In diesem Jahr wird es auf jeden Fall einen neuen Gewinner geben, denn der letztjährige Sieger Peter Torebko ist nicht am Start und auch der zweimalige Gewinner Frank Wintermantel hat nicht gemeldet. Der Ausrichter schickt drei Spieler ins Rennen um die begehrte Trophäe. Niclas Schmidt, Vizepräsident Sport und seit Jahren Mitglied im Kader der ersten Mannschaft in der zweiten Bundesliga und die beiden Nachwuchsrecken Lukas Schneider (DR 564) und Julius Gold. Beide hatten heuer ihre ersten Einsätze in Deutschlands zweithöchster Liga. Schneider (im Bild) gewann dort sein erstes Einzel und dürfte hochmotiviert sein, die Fahnen für den Club hoch zu halten.

In der ersten Runde erwischte er ein machbares Los gegen Leon Hoeveler (TD Diedenbergen). Gold bekam eine der insgesamt acht Wildcards zugesprochen und trifft in der ersten Runde auf den gleichaltrigen Jakob Hütten (TC BW Berlin, DR 322). Hier wird die Tagesform entscheiden. Für Niclas Schmidt ist die zu lösende Aufgabe ungleich schwerer, muss er sich doch mit dem an fünf gesetzten Thorsten Bertsch auseinandersetzen. Aus der Region wurden Wildcards noch an Alexander Georgiev (WB Würzburg), Fabian Egidy (TG Veitshöchheim) und Alex Herzog (TG Schweinfurt) vergeben.
Bleibt am Ende zu hoffen, dass das Wetter mitspielt. „Regnet es am ersten Tag eines quantitativ so stark besetzten Turniers ist das für den Turnierdirektor der Horror,“ erklärt Popov. Zwar wird in einem solchen Fall dann in die umliegenden Hallen ausgewichen, aber weite Wege und Fahrdienste sind unvermeidbar und verzögern den gesamten Ablauf.