2. Bundesliga Süd: 1. Herren gegen Waldau Stuttgart und SpVgg Hainsacker
31. Juli 2022Spannung pur und hochklassiges Tennis
Im Bild die Sieger in Hainsacker hinten von links: Alexander Donski, Julius Gold, Filip Bergevi, Mannschaftsführer Johannes Markel und Peter Fajta. Vorne von links: Adrian Andreev, Benjamin Winter Lopez und Gergely Madarasz.
QOOL TC Weiß-Blau Würzburg –
TEC Waldau Stuttgart 6:3
Der erste Erfolg auf heimischem Terrain diese Saison gelang am vierten Spieltag im Heimspiel gegen Stuttgart unter erschwerten Bedingungen aufgrund von zwei Regenunterbrechungen. Nach den Einzeln stand es aussichtsreich 4:2 durch die Siege von Adrian Andreev, der Nervenstärke bewies und zwei Sätze im Tie-Break gewann, Peter Fajta, Alexander Donski (im Bild oben) und Benjamin Winter Lopez, der den Match-Tiebreak mit 10:2 verbuchte.
Die Regenunterbrechungen machten es am Abend erforderlich, zwei der drei Doppel nach den ersten Sätzen wegen Dunkelheit in die Halle zu verlagern. Benjamin Winter Lopez und Filip Bergevi gewannen ihres im Match-Tiebreak mit 11:9, Adrian Andreev und Alexander Donski unterlagen knapp mit 9:11 im verkürzten dritten Satz. Dieses tolle 6:3-Ergebnis puschte die Mannschaft gehörig und schweißte noch mehr zusammen. Ohnehin hatte die gemeinsame Trainingswoche den Teamgeist gestärkt. Eine wichtige Voraussetzung im Hinblick auf die Partie in Hainsacker am Sonntag.
SpVgg Hainsacker –
QOOL TC Weiß-Blau Würzburg 4:5
Die Gastgeber erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner. Klar war, dass nur mit einem 4:2 nach den Einzeln eine Chance auf den Gesamtsieg bestehen würde, denn zu gut die Doppel von Hainsacker. Zur Saisonhalbzeit hatte sich die Mannschaft bis auf Tabellenplatz zwei vorgearbeitet. Ein gut bestückter Kader mit vielen erfahrenen Spielern, die ehemals auf der ATP-Tour unterwegs und dort richtig gut waren. So beispielsweise die Nummer eins Guido Andreozzi, der zu Bestzeiten Anfang 2019 auf Position 70 der Welt stand.
Mit ihm hatte Würzburgs Adrian Andreev (rechts im Bild) zu kämpfen und tat das bravourös. Schon 0:4 im ersten Satz zurückliegend, bewies er großes Kämpferherz und holte sich noch diesen Durchgang. Ein Break in Satz zwei führte mit 3:6 zum Verlust desselbigen und damit in den Match-Tiebreak. Diesen gewann Andreev und sorgte damit für die gewünschte 4:2 Ausgangslage nach den Einzeln. Wie befürchtet waren die Hainsackerer Doppel sehr stark und zwei gingen verloren.
Beim 4:4 begann der Krimi, denn das alles entscheidende Doppel mit Benjamin Winter Lopez und Filip Bergevi musste in den Match-Tiebreak. Da lagen unsere Recken zunächst mit 1:4 und 5:7 zurück. Nun waren starke Nerven gefragt. Die hatten Winter Lopez und Bergevi, kämpften sich heran und gingen mit 8:7 in Führung. Den Punkt zum 9:7 quittierte Winter Lopez schon einmal mit Freudensprüngen, denn er dachte, die Partie sei bereits gewonnen. Also nochmal fokussieren, und den Matchball bei eigenem Aufschlag verwandeln. Gesagt, getan. Gut vorstellbar, welche Erleichterung und Freude herrschte.
Mit diesen beiden tollen Siegen haben die 1. Herren einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Bei potenziell drei möglichen Absteigern fehlt noch ein Erfolg und sie sind gesichert.
Ergebnisse gegen Stuttgart, Einzel: Andreev – Negritu 7:6 (4), 7:6 (5), Madarasz – Kestelboim 4:6, 6:4, 6:10, Fajta – Zeitvogel 6:1, 7:6 (2), Donski – Bensoussan 6:2, 7:5, Winter Lopez – Scholl 4:6, 7:6(7), 10:2, Bergevi – Hampe 4:6, 6:7. Doppel: Fajta/ Madarasz – Kestelboim/ Zeitvogel 6:2 7:6 (3), Andreev/Donski – Negritu/Hoiss 6:7 (5), 7:6 (2), 9:11, Winter Lopez/Bergevi – Bensoussan/Hampe 6:1, 6:7 (5), 11:9.
Ergebnisse in Hainsacker, Einzel: Andreozzi – Andreev 4:6, 6:3, 8:10, Giacalone – Madarasz 2:6, 4:6; Rondoni – Fajta 7:5, 6:4; Duda – Donski 6:7 (4), 6:4, 8:10; Bahamonde – Winter Lopez 2:6, 6:2, 11:9; Arauzo Martinez – Bergevi 2:6, 1:6. Doppel: Giacalone/Rondoni – Madarasz/Fajta 6:2, 6:3; Andreozzi/Duda – Andreev/Donski 6:4, 6:4; Bahamonde/Florez – Winter Lopez/Bergevi 7:6 (4), 3:6, 7:10.
Der Artikel in der Main-Post 2-bundesliga-4-und-5-spiel-main-post.PDF