2. Bundesliga Süd: 1. Herren gegen Augsburg Siebentisch und beim TV Reutlingen
17. August 2022Weiß-Blau-Männer werden Vierte
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kam das aus ausländischen Profispielern und Einheimischen zusammengesetzte Team immer besser in Fahrt.
QOOL TC Weiß-Blau Würzburg –
TC Augsburg Siebentisch 6:3
TV Reutlingen –
QOOL TC Weiß-Blau Würzburg 6:3
Die Bilanz der Männer des TC Weiß-Blau Würzburg in der zweiten Bundesliga Süd kann sich sehen lassen. Sieben Siege und drei Niederlagen stehen zu Buche, was den vierten Tabellenplatz bedeutet, punktgleich mit dem Dritten Reutlingen. „Wir haben eine tolle Saison gespielt“, freute sich Clubpräsident Joachim Kuhn „die Liga war um einiges stärker als im letzten Jahr“. Das zeigt sich daran, dass Mannschaften, die in gleicher Besetzung wie 2021 antraten, heuer am Tabellenende stehen. Glück für die Würzburger, dass sie personell aufgerüstet hatten.
Ein Sieg fürs Prestige
Einen wichtigen Erfolg feierte das Team im letzten Heimspiel gegen den TC Augsburg Siebentisch, was auch in der Abschlusstabelle einen Rang vor den Schwaben bedeutet. Aber es ging nur noch ums Prestige, denn beide Mannschaften hatten den Klassenerhalt bereits sicher. „Wir wollten sie unbedingt besiegen“, bestätigte Alexander Donski. Der Bulgare spielte die zweite Saison für Würzburg und war vergangenes Jahr hautnah in Augsburg bei der Auseinandersetzung um angeblich fehlende Coronapapiere der damaligen Nummer eins dabei und dementsprechend motiviert, eine sportliche Antwort zu geben. Auf Position drei und vier bei allen Spielen bis auf Reutlingen im Einsatz, blickt er auf eine tolle Bilanz von 7:1 gewonnenen Einzeln und 5:3 gewonnenen Doppeln. Nun gönnt sich der 24-Jährige ein paar Tage Pause, bevor er in einer Woche wieder ins Turnierkarussell einsteigt. „Ich habe viele Termine“, erklärte er, „bis Dezember ist mein Kalender prall gefüllt“. So wie bei den meisten anderen. Das machte auch die Mannschaftsplanung vor der Augsburg-Partie schwierig und sorgte am Ende für mehr Spannung als die Begegnung selbst.
Schwierige Personalplanung
„Ich habe ganz schön rotiert“, erzählte Julius Gold, stellvertretender Mannschaftsführer. Bis 16 Uhr am Vortag war völlig offen, wer aufschlagen kann. Das Schicksal der Freitagspiele. Gold hatte zu diesem Zeitpunkt lediglich zwei Spieler sicher, weil alle anderen noch bei Turnieren am Start waren. „Das ist immer ein innerer Zwiespalt“, verriet er. Im eigenen Interesse Daumen für das frühzeitige Ausscheiden aus den Turnieren drücken oder im Sinne der Spieler aufs Weiterkommen hoffen. Das Trio Donski, Adrian Andreev und Filip Bergevi verlor am Donnerstag in Düsseldorf und reiste am Freitagvormittag mit dem Zug an, quasi direkt zum Spiel. Vladyslav Orlov kam aus Italien, sodass die gute Besetzung für den Spieltag doch noch gesichert war.
Beim letzten Auftritt diese Saison in Reutlingen wurde es trotz des Fehlens einiger Spitzenspieler nochmal spannend, denn beim 3:6 und drei verlorenen Match-Tiebreaks war man nicht weit vom Sieg entfernt. Zwei davon mit positivem Ausgang hätten nochmals für eine Überraschung gesorgt. „Insgesamt haben wir in dieser Saison aber eine gute Bilanz gewonnener Match-Tiebreaks“, resümierte Gold, „in den entscheidenden Spielen hat sie gepasst“.
Ergebnisse Einzel gegen Augsburg: Andreev – Casanova 3:6, 1:6, Orlov – Feucht 4:6, 6:2 10:5; Madarasz – Wiedenmann 6:4, 1:6, 10:2; Donski – Penzkofer 6:2, 6:2; Bergevi – Leischner 6:0, 6:1; Freund – Skerbatis 6:1, 6:2. Doppel: Donski/Bergevi – Casanova/Wiedenmann 6:3, 7:5; Orlov/Freund – Feucht/Leischner 6:7 (4), 3:6; Schneider/Gold – Penzkofer/Skerbatis 4:6, 0:6.
Ergebnisse Einzel in Reutlingen: Madaras – Madarasz 1:6, 3:6; Cervantes – Bergevi 6:7 (4), 6:4, 10:5; Torebko – Freund 6:0, 6:4; Apostol – Cadonau 3:6 7:6 (3), 10:4; Manda – Steib 6:2, 6:3; Wedel – Gold 6:4, 6:2. Doppel: Bergevi/Freund – Madaras/Apostol 3:6, 1:6; Torebko/Manda – Madarasz/Cadonau 4:6, 5:7; Cervantes/Wedel – Steib/Gold 6:3, 3:6, 10:7.